Das Café Blau ist in Vorbereitung (z. Zt. außer Betrieb)
In der Vergangenheit war das Café Blau als gastronomischer und künstlerischer Treffpunkt (im Speicher XI) unverzichtbarer Bestandteil der Blauen Karawane. Mit seinem variablen Mittagstisch von Montag bis Freitag und seinen kulturellen Angeboten an den Abenden und Wochenenden war es Anlaufpunkt für Gäste mit kleinerem und größerem Hunger / Appetit – mit kleinem oder größerem Geldbeutel. Die sehr moderaten Preise waren möglich durch integrativ und ehrenamtlich arbeitendes Personal.
Aufgrund von Bestimmungen der Bundesagentur für Arbeit, die das Wettbewerbsrecht anderer Gastronomiebetriebe schützen sollen, hätte das Café Blau nur noch für Sozialhilfe- bzw. Hartz-IV-Empfänger:innen öffnen dürfen. Eine Trennung der Gäste nach ihrem sozialen Status steht dem Anliegen der Inklusion und der nachbarschaftlichen Mischung diametral entgegen. Nach Androhung von Strafverfolgung durch die Behörde bei Zuwiderhandlung gegen die genannten Bestimmungen musste die Blaue Karawane e.V. das Café Blau für den alltäglichen öffentlichen Betrieb schließen.
Idee und Geschichte des Café Blau
Das Café Blau entstand 1987 zunächst in einem Hinterhof im Bremer Stadtteil Walle. Zusammen mit der Blauen Karawane zog es im Sommer 2003 um in den Speicher XI. Bei allen Blauen Karawanen und anderen blauen Ereignissen war es selbstverständlich mit dabei.
Von Beginn an arbeiteten Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen, Ehrenamtliche und Honorarkräfte im Café zusammen. Der tägliche Beköstigungsplan bestand aus unterschiedlichen Gerichten, Kaffee und anderen Getränken, selbst gebackenem Kuchen und vielen anderen Köstlichkeiten. Über viele Jahre hinweg war das Café Blau ein nicht mehr wegzudenkender Treffpunkt für die unterschiedlichsten Besucher:innen: Es war Zentrum für ärmere und wohlhabendere Menschen, für Künstler:innen, für Kulturschaffende, für ganz Normale und völlig Verrückte. Darüber hinaus war es Galerie, Diskussionsort und Knotenpunkt für verschiedene Projekte und Initiativen und ein Treffpunkt für die Nachbar:innen.
Diesem Grenzen überwindenden und auf Inklusion ausgerichteten Karawanenleben haben (wieder einmal) administrative Vorgaben und Strafandrohung ein Ende gesetzt. Aber: Die Karawane zieht weiter und gibt nicht auf! Irgendwann wird das Café am Kommodore-Johnsen-Boulevard wieder zu einem viel besuchten und durchmischten Treffpunkt in der Überseestadt werden.
Die Räume in der Blauen Manege, inklusive Küche und Tresen, stehen allen, die sie für besondere Zusammenkünfte und Veranstaltungen nutzen möchten, offen.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
Blaue Karawane.
Kommodore Johnsen-Boulevard 11
28217 Bremen
Tel.: (0421) 380 17 90
e-mail: info@blauekarawane.de